Fakten zu Gran Canaria

Wenn man Gran Canaria mit einem Adjektiv beschreiben müsste, wäre es "Miniaturkontinent", da dies das genaue Gefühl wiedergibt, das man bekommt, wenn man diese herrliche Ecke Spaniens besucht.

Die Insel gehört zur berühmten spanischen Inselgruppe und auf ihr wohnen 40 % der gesamten Einwohner, also 900.000, auf einer Fläche von 1.560 km². Die Insel liegt über 150 km von der afrikanischen Küste entfernt und obwohl sie nicht auf dem Festland liegt, gehört sie zu den Hauptreisezielen Spaniens.

Wie in den übrigen Landesteilen wird auf Gran Canaria offiziell Spanisch gesprochen, das von allen Einwohnern und in allen Unternehmen auf der Insel benutzt wird. Allerdings sprechen die meisten Einheimischen mit einem sehr merkwürdigen Akzent.

Das Leben auf der Insel Gran Canaria ist überraschend reich und vielfältig und die meisten Besucher glauben kaum, dass sie auf einer so kleinen Insel sind. Gran Canaria bietet alles, von einem Gebirgszug, der dem Tibets gleicht, bis zu einer lebhaften Küste voller schöner Strände und Resorts und mit einem pulsierenden Nachtleben. Und tatsächlich, wenn es etwas zu bemängeln gibt an Gran Canaria, dann dass es ein Opfer seines eigenen Ruhms ist, da die meisten Besucher nur an die vielen schönen Strände denken und nie die versteckten (und viel aufregenderen) Teile der Insel sehen.

Anfangs wurde Gran Canaria von den Canarii besiedelt (bekannt auch als Guanches), die hier um das Jahr 500 v.Chr. ankamen. In ihrer Zeit in der Region gaben die Inselbewohner der Insel den arabischen Namen Tamaran, bis die Insel von den christlichen Römern eingenommen wurde, die ihr den jetzigen Namen verliehen.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts war die Insel Opfer mehrerer Angriffe durch fast jede europäische Nation, die alle die Insel einnehmen wollten. Dann, im Jahr 1483 und nach mehreren Jahrhunderten vergeblicher Kämpfe, fiel die Insel in die Hände des spanischen Königreichs Castile in einer Eroberung, die Spanien stark bei seinen Integrationsplänen half.

Nur wenige Jahr später wurde die Hauptstadt der Insel gegründet und Las Palmas de Gran Canaria genannt. Die Stadt ist berühmt für ihren Hafen, in dem Christoph Columbus mit den Schiffen ankerte, mit denen er später seine erste Reise zum amerikanischen Kontinent unternahm.

Während die Insel anfangs blühte dank der Landwirtschaft und ihrer vielen Exporte, reichte dies nicht, um mit dem Hauptrivalen Teneriffa mitzuhalten, und erst im 19. Jahrhundert erreichte sie wieder ihre ursprüngliche Pracht und wurde ein Haupttouristenziel dank ihrer atemberaubenden Geographie und Vielfalt.

Wie oben bereits erwähnt, ist eine der erstaunlichsten Eigenschaften Gran Canarias, dass es wirklich seinem Ruf als “Mikrokontinent” gerecht wird, was auch auf sein Klima zutrifft. Gran Canaria hat das ganze Jahr über ein fast perfektes Klima mit sehr milden Temperaturen selbst in den heißesten Jahreszeiten. Die Insel als ganzes bietet ein Wetter, das sich anfühlt wie Frühling oder Herbst und durch die konstante erfrischende Meeresbriese noch angenehmer wird.

Als geographisch sehr vielfältige Insel gibt es auf Gran Canaria auch verschiedene Orte mit Mikroklima, die von heißen und sonnigen Vormittagen nahe der Küste bis zu kühleren Temperaturen an den Berghängen reicht.

Die jährliche Durchschnittstemperatur auf Gran Canaria liegt bei 23 °C, wobei die Temperatur an den kältesten Tagen selten unter 14 °C fällt und an den heißesten Tagen selten über 27 °C hinausgeht.

Die Transportmöglichkeiten gehören zu den starken Aspekten der Insel Gran Canaria, denn Sie bieten verschiedene Verkehrsmittel zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Einkaufszentren und anderen interessanten Orten. Hier folgen einige der wichtigsten Transportmöglichkeiten auf Gran Canaria.

Schiff- Viele kleine Schiffe und Fähren verkehren zwischen Gran Canaria und den anderen Kanarischen Inseln, darunter Lanzarote und Teneriffa. Es gibt auch größere Fähren übers Meer nach Cadiz, einem der wichtigsten spanischen Häfen auf dem Festland.

Bus - Gran Canaria bietet das größte Netzwerk von Buslinien der gesamten Inselgruppe mit verschiedenen, leicht erkennbaren grünen und blauen Bussen, die auf der ganzen Insel verkehren. Dies ist mit Abstand die günstigste Transportmöglichkeit auf Gran Canaria und es gibt sogar lokale Buslinien, die Besucher an die wichtigsten Orte in jeder Stadt bringen.

Mietwagenl - Auf jeden Fall das beste Transportmittel für eine Erkundung der gesamten Insel Gran Canaria ist ein Mietwagen von einer der vielen Autovermietungen auf der Insel. Mit einem Mietwagen ist eine Entdeckung der Insel noch viel schöner, da Sie so viele Orte erreichen, zu denen Sie ansonsten nicht gelangen würden. Motorräder und -roller eignen sich auch sehr gut, um kleinere Strecken auf der Insel zurückzulegen, und auch diese sind bei vielen Anbietern verfügbar

Stadtflughafen - Der Flughafen Gran Canaria gehört zu den aktivsten der gesamten Inselgruppe mit Flügen von und nach ganz Europa und Spanien. Es gibt auch einige Flüge zu den anderen wichtigen Inseln der Inselgruppe und am Flughafen Gran Canaria Airport gibt es ein großzügiges Transportnetzwerk für ankommende Besucher.

Als eine der bevölkerungsreichsten Kanarischen Inseln besitzt Gran Canaria verschiedene Städte, Orte und Gegenden, die jeweils ein eigenes Klima sowie eigene Attraktionen und Landschaften bieten und von denen die meisten über herrliche Strände verfügen.

Las Palmas de Gran Canaria - Was Besucher an der wichtigsten Stadt Gran Canarias überrascht, ist ihr Charakter einer Großstadt mit zahlreichen Attraktionen und verschiedenen Einkaufszentren, wie man sie auch in den großen Städten auf dem Festland findet. In Las Palmas de Gran Canarias leben mehr als 350.000 Einwohner und die Stadt ist somit nicht nur eine der bevölkerungsreichsten Städte der Inselgruppe, sondern auch ganz Spaniens. In der Stadt gibt es außerdem mehrere Strände, alte Kathedralen, Museen, Bars und Restaurants sowie ein pulsierendes Nachtleben.

Artenara - Die Stadt Artenara ist sicherlich eine der beeindruckendsten Städte Europas und die höchstgelegen der ganzen Insel, wodurch sie Einwohnern und Touristen einen herrlichen Blick auf die Umgebung bietet. Aber das wirklich Besondere an der Stadt sind ihre einzigartigen Häuser, die direkt in den Fels gebaut sind und auch heutzutage noch bewohnt werden.